Das Wort Wahrnehmungen ist ein Beispiel für die Tiefe und Aussagekraft vieler Worte der deutschen Sprache – doch leider nehmen wir uns nur selten Zeit, die wahre Bedeutung vieler Worte zu erkunden. Doch schauen wir uns dieses Wort doch einmal genauer an.
Wahr-Nehmung. Es geht um Wahrheit und darum, etwas für wahr zu nehmen – es also anzunehmen und als Realität zu akzeptieren. Wer sich weigert, etwas als wahr zu akzeptieren, der lehnt es ab und verweigert damit die Akzeptanz und Realität dieser Wahrheit. Dies betrifft natürlich insbesondere all jene Bereiche, die unangenehm sind, uns ängstigen oder vom Kollektiv allgemein belächelt, abgelehnt oder als Spinnerei abgetan werden.
Wir leben in einer Welt, in der uns vorgegaukelt wird, dass Objektivität die einzig angemessene Art ist, die Welt zu betrachten, obwohl jedes Geschöpf die Welt völlig subjektiv wahrnimmt – auch der Mensch. Wenn du etwa wahrnimmst, dass deinem Gegenüber nicht zu trauen ist, derjenige objektiv betrachtet aber freundlich aussieht, gut gekleidet ist und sich anständig benimmt, für welche Wahrnehmung entscheidest du dich? Was ist in einem solchen Fall hilfreicher, deine subjektive Wahrnehmung oder die objektive Wahrheit?
Weshalb ich über diese Dinge schreibe? Weil Wahrnehmung der zentrale Punkt unserer gemeinsamen Arbeit ist – ganz gleich, ob es sich um die Wahrnehmung von Energien, Kraftortqualitäten, Stimmungen oder um mental empfangene Informationen handelt. Nichts davon lässt sich objektiv belegen, weshalb es immer noch sehr viele Menschen gibt, die daran nicht glauben können. Und doch sind all diese Dinge deutlich spürbar, äußerst wirksam und Bewusstsein und Erkenntnis erweiternd.
Natürlich spreche ich hier von der Art Wahr-Nehmung, die untrennbar mit Wahr-Schaffung und Wahr-Gebung verbunden ist, da wir, als Schöpferwesen, nicht nur nehmen, sondern auch erschaffen und der Schöpfung etwas zurückgeben. Das Mindeste, was wir ihr geben können ist jedoch, sie wahrzunehmen und damit ihre Realität und Existenz zu bestätigen.
Einem gesunden Tier käme es nie in den Sinn, eine Situation, die es unmittelbar wahrnehmend erleben kann, anzuzweifeln. Hierfür ein paar Zitate aus dem Buch „Die große Gemeinschaft der Schöpfung“ von J. Allen Boone:
>>…. Dann eines Tages geschah etwas, was unserer Beziehung eine völlig neue Bedeutung und Richtung gab. Es war ein besonders schöner Frühlingsmorgen nach vielen Regentagen. Der Wind vom Pazifik brachte einen anregenden Salzgeruch, und aus der Wüste in der entgegengesetzten Richtung kam ein warmer Salbeiduft. Es war nicht gerade der Tag, am Schreibtisch sitzenzubleiben und auf der Schreibmaschine herumzuhacken. Noch war es ein Wetter, das man nur durch offene Türen und Fenster genießt.
„Soll ich ein Mann sein und diese Schreibarbeit beenden?“ fragte ich mich. „Oder soll ich lieber ein Drückeberger sein, den ganzen Kram hinwerfen und den Rest des Tages und den Abend mit Strongheart (einem Hund) in den Hügeln verbringen?“
Da gab es nicht viel zu überlegen, und ich beschloss ein Drückeberger zu sein.
Ein paar Sekunden, nachdem ich diese Entscheidung getroffen hatte, wurde die Hintertür heftig aufgestoßen und Strongheart rannte in höchster Aufregung herein. Er machte vor mir halt und leckte kurz meine Hand, raste ins Schlafzimmer und kam nach einer Sekunde mit dem alten Pulli wieder, den ich immer bei unseren Ausflügen trug. Dann rannte er wieder ins Schlafzimmer und kam mit meinen Bluejeans zurück. Dann mit einem meiner Wanderschuhe. Dann mit dem anderen. Und dann mit meinem irischen Spazierstock. Alles das legte er vorsichtig vor meine Füße. In fünf schnellen Gängen ins Schlafzimmer hatte er alle Sachen geholt, die ich für unseren Ausflug ins Hinterland brauchte. Dann sprang er hoch, drehte sich wie wild im Kreis und bellte aus vollster Kehle, womit er mir zu verstehen gab, dass wir sofort aufbrechen sollten, je eher desto besser.
Ich starrte ihn verblüfft an. Wie konnte der Hund wissen, dass ich meine Pläne geändert hatte und mit ihm einen Ausflug machen wollte? Zwischen uns hatte keinerlei Verständigung stattgefunden. Tatsache war, dass ich gar nicht genau gewusst hatte, wo er in den letzten Stunden gewesen war. In der vermeintlichen Privatsphäre meines Geistes hatte ich plötzlich meine Absicht geändert, und er war auf der Bildfläche erschienen und wusste bereits alles darüber….<<
>>…. Bei einer anderen Gelegenheit waren Strongheart und ich in einem großen Bürohaus in Los Angeles, um einem befreundeten Rechtsanwalt Guten Tag zu sagen. Er war so erfreut, den berühmten Hund kennenzulernen, dass er ihn auch seinem Kollegen, der nebenan in einer Konferenz war, vorstellen wollte. Als wir eintraten, saß sein Partner an einem großen Schreibtisch zusammen mit zwei Männern. Alle drei sprangen sofort auf und starrten wie faszinierte Kinder auf Strongheart.
Plötzlich und ohne die leiseste Vorwarnung begann Strongheart drohend zu bellen und stürzte auf den Mann auf der rechten Seite des Schreibtisches. …… In den nächsten paar Minuten herrschte große Aufregung im Raum, während die vier Männer, so schnell sie konnten, den Raum verließen. …..
Als sich die Lage wieder beruhigt hatte, entschuldigte ich mich bei meinem Hund für die Störung, die wir verursacht hatten. Ich erzählte ihm, was ich über die Fähigkeit des Hundes, Gedanken zu lesen und die Motive der Menschen um ihn zu erspüren, herausgefunden hatte. …… Ich schlug ihm vor, um zu überprüfen, was ich ihm gesagt hatte, alles über diesen Mann und seine Absichten herauszufinden. Dies geschah auch, und zum Erstaunen der beiden Rechtsanwälte ergab sich, dass der Mann in zwielichtige Geldgeschäfte im Land verwickelt war. Einige Zeit später wurde er angeklagt. Er hatte ein einnehmendes Wesen, verkehrte in den besten Kreisen und hatte jahrelang zahlreiche wohlhabende Leute hereingelegt und um Geld betrogen. Aber den Hund konnte er nicht täuschen………<<
Es macht also durchaus Sinn, deine natürlichen Sinnesorgane zu trainieren und weiterzuentwickeln und deinen subjektiven Wahrnehmungen den Stellenwert einzuräumen, den sie verdient haben, da sie wissenschaftlicher Objektivität offensichtlich weit überlegen sind.
Auch während unserer zauberhaften, ersten Exkursion auf der Kalmit im Pfälzer Wald, die wir Anfang März veranstaltet haben, bekamen wir wieder einmal bestätigt, wie unterschiedlich Menschen Kraftortqualitäten wahrnehmen. Logisch, befragt man zehn Menschen, die gemeinsam in einem Raum gesessen sind danach, wie sie diesen Raum wahrgenommen haben, so werden auch diese unterschiedliche Versionen zum Besten geben. Wie aus einzelnen Puzzleteilen, entsteht auf diese Weise ein größeres „Bild“, das einer alleine nie hätte erkennen könne. Immer wieder neu, empfinden wir solche Erlebnisseals spannend, bereichernd und inspirierend.
Die Erde scheint es auf jeden Fall sehr zu mögen, wenn ihre Schöpfung auf diese Weise gewürdigt wird. Sowohl an den Tagen vor der Exkursion, als auch direkt danach, regnete und stürmte es, nur am Exkursionstag selber, schien den ganzen Tag die Sonne. Okay, kalt war es schon – Anfang März ist halt doch noch sehr früh im Jahr – uns allen erschien es dennoch wie ein Wunder.
Damit auch du in den Zauber dieser Landschaft eintauchen kannst, haben wir ein kleines Video gedreht, das du im warmen Zimmer genießen kannst. Wer weiß, vielleicht berührt dieser Ort auch dein Herz – uns hat es dort sehr gut gefallen.
Doch nicht nur Kraftorte werden völlig individuell wahrgenommen, auch Naturwesen zeigen sich jedem auf andere Weise. So widersprüchlich und wenig beweisbar solche Kontakte auch sein mögen, dennoch sind sie wahr und schlichtweg Ausdruck der Vielfalt des Lebens selbst.
Sympathien und Antipathien, Seelenverwandtschaften und einander nicht verstehen könnende Charaktere spielen ebenso eine große Rolle in der Art der Wahrnehmung, wie festgelegte Vorstellungen, Erwartungshaltungen oder andere sich selbst bestätigende Resonanzfelder.
Die hohe Kunst möglichst neutraler Wahrnehmung scheint auf den ersten Blick große Ähnlichkeit mit Objektivität zu haben, ist aber dennoch etwas gänzlich anderes. Um diese Kunstfertigkeit zu erlernen, bedarf es einer ehrlichen, offenen Haltung, die sich und anderen nichts vormacht und sich selbst nichts vormachen lässt.
Wahrnehmungen haben immer auch etwas mit dem Wahrnehmenden zu tun, und genau das macht sie so wertvoll – Gelegenheiten dafür findest du bei uns jede Menge!
Wir freuen uns auf dich!
Andreas & Heike
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